Überwintern auf den Kanaren

Die Kanaren kennen sicher viele von ihrem Sommerurlaub. Herrlicher Sonnenschein und eher angenehme Temperaturen – das ganze Jahr über – trotz der Nähe zum afrikanischen Kontinent . Die Kanaren werden aber auch „Inseln des ewigen Frühlings“ genannt. Denn trotz des dort herrschenden subtropischen Klimas ist es auf den Kanaren durch die Nähe er Inselgruppe zum nördlichen Wendekreis zwischen dem 27. und 29. Breitengrad nicht drückend heiß. Es weht einem immer eine kühle Brise um die Nase. Grund für das angenehm-warme Klima auf den Kanaren ist der gleichbleibend kühle Kanarenstrom, wobei der Nordostpassat hier die heißen Luftmassen, die aus der nahen Sahara herübergetragen werden, meist fern. Vor allem an den Nordküsten der Inseln bewirkt dies, dass es hier häufiger zu Niederschlägen kommt. Was eine Reise auf die Kanaren so berechenbar macht vom Wetter her ist, dass nur zwischen zwei Jahreszeiten unterschieden wird – der Trockenzeit im Sommer und einer eher regnerischen Zeit im Winter. Dabei sind die südlichen Regionen der Insel stets trockener als die nördlichen Regionen. Angenehme 18 °C – die hat man in Mitteleuropa im Winter bei weitem nicht. Stattdessen wird es in vielen Regionen Mitteleuropas nicht nur kalt, sondern auch sehr feucht – wenn nicht Schnee, dann Regen. Wer von den mitteleuropäischen Sommern die Nase voll hat und lieber die angenehmeren Temperaturen auf den Kanaren genießen möchte, der kann dies tun – nicht als Tourist, sondern als Dauergast, zum Beispiel auf der Insel Gran Canaria.

Ferienhaus oder Ferienwohnung von Privat mieten

Die großen Luxusherbergen auf den Kanaren und auch die kleineren Pensionen haben in den Wintermonaten allerdings geschlossen. Sind die Sommerferien in den europäischen Ländern vorbei, schließen die Tore der Hotels auf den Kanaren meist unmittelbar danach. Es gibt zwar kleinere Hotels, die auch in den Wintermonaten ihre Pforten für Urlauber offen halten. Allerdings ist das Angebot an Freizeitaktivitäten auf den Inseln in den Wintermonaten dort eher bescheiden bzw. gar nicht vorhanden. Auch das Strandleben auf den Küsten geht regelrecht „in den Winterschlaf“. Dabei gibt es auch kaum Touristen, die sich in den regnerischen Wintermonaten auf den Kanaren an den Stränden aufhalten. Allenfalls einige wenige, wobei es sich bei diesen um keine Touristen handelt, sondern um Menschen, die die Wintermonate auf der Insel verbringen. Eingemietet haben sich diese Menschen in Ferienhäusern oder Ferienwohnungen, die sie schon lange im Vorfeld von Privatpersonen auf der Insel gemietet haben. Es handelt sich bei den Unterkünften teils um Häuser und Wohnungen, die im Sommer über von den Eigentümern selbst bewohnt werden, die in der Saison auf der Insel im Tourismusbereich arbeiten und den Winter auf dem spanischen Festland oder ihrem jeweiligen Heimatland verbringen.

Versorgung sichergestellt auch im Winter

Auf den Kanaren leben fest rund 2,2 Millionen Menschen. Viele der regulären Einwohner der Kanaren bleiben auch in den Wintermonaten auf den Inseln. Aus diesem Grund ist auch die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln über Supermärkte, Friseurgeschäfte und andere Geschäfte – bis auf die Geschäfte, die ausschließlich Souvenirs verkaufen – geöffnet. Die entsprechenden Dienstleistungen können daher auch von den sogenannten Resistenten, den Ausländern, die die Wintermonate anstatt im teils sehr kalten Deutschland, lieber auf einer der kanarischen Inseln verbringen möchten, in Anspruch genommen werden.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)